Hortensien überwintern – gesund durch die kalte Jahreszeit

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Verschiedene Hortensien haben verschiedene Bedürfnisse, wenn die kalte Jahreszeit einsetzt. Manche vertragen einige Minustemperaturen, andere brauchen ein warmes Winterquartier.

Normalfall und Ausnahme

Bei winterharten Exemplaren ist es einfach, Hortensien überwintern zu lassen. Der Blumenfreund braucht sich nur um die jungen Pflanzen zu kümmern, die erst kurzzeitig im Garten wohnen. Ihnen bereitet er ein Bett aus Laubwerk auf dem Boden. Die älteren, gut eingewachsenen Pflanzen sind mit hinreichend innerem Frostschutz ausgestattet. Das ist bei Bauern-, Schneeball- und Rispenhortensien der Fall. Nun gilt diese Regel im „Normalfall“, nämlich bei Temperaturen von bis zu -10 °C. In einem härteren Winter sollte man Hortensien überwintern, indem man sie mit wärmendem Material abdeckt. Mulch ist immer richtig, aber auch Reisigzweige und Laubwerk leisten gute Dienste.

Maßnahmen für den Winterschutz

Empfindlichere Arten und junge Hortensien sollte der fürsorgliche Gärtner in der kalten Jahreszeit grundsätzlich abdecken. Mehrere Zentimeter dick darf die Schutzdecke schon sein. Der Pflanze selbst hilft ein Mäntelchen aus Jute oder Vlies. Wer besonders behutsam seine Hortensien überwintern will, umbaut sie mit einem Draht- oder Holzgestell, das er mit Laub auspolstert. So ein Hortensienbett ist auch ein Tipp für die Kübel- und Topfexemplare. Für alle Fälle gilt: Nur nicht einen späten Frosteinbruch unterschätzen! Wer die wärmenden Materialien nach gelungener Überwinterung entfernt hat, sollte sie nun schnell zurückholen.

Hortensien auf Balkon und Terrasse

Bei Balkon- und Terrassenpflanzen kann man ältere Hortensien überwintern, indem man sie an die Hauswand rückt. Die Gefäße umwickelt man mit Jute, Vlies oder Pflanzenfolie und platziert sie auf einer Holzunterlage, denn das Wurzelwerk soll immer kältegeschützt sein. Nun muss man verhindern, dass die Pflanzen austrocknen. Regelmäßiges Überprüfen und Gießen sichert, dass man erfolgreich seine Hortensien überwintern kann. Aber auf ein Ablaufloch achten, damit sich keine Staunässe bildet. Diese mögen Hortensien grundsätzlich nicht und im kalten Winter wird das nicht besser!
Als Faustregel gilt: Je kleiner der Topf, desto empfindlicher die Pflanze. Als Durchmesser empfehlen sich mindestens 30 Zentimeter. Junge und empfindliche Hortensien gehören in ein Gewächshaus mit Schattierungsmöglichkeit, in den Keller oder in die Garage. Nicht in Wohnräume holen, solange es keine ausgewiesenen Zimmerhortensien sind! Junge Hortensien brauchen Plus-Temperaturen zwischen 3 °C und 9 °C und dunkle Räume für ihren Winterschlaf. Auch wollen sie nicht verdursten und verlangen nach Feuchtigkeitskontrolle.

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